New Delhi

22.-24.02.2003

Nach einem langen Flug von Zürich via Wien erreichen wir müde New Delhi, die vibrierende Hauptstadt von Indien. Glücklicherweise haben wir einen Taxi-Transfer vom Flughafen zu unserem Hotel gebucht, so dass wir von einer Begleitperson in Windeseile durch die indische Passkontrolle und den Zoll geschleust werden.

 

Früh am nächsten Morgen, einem Sonntag, gehts auf eine Besichtigungstour durch die dichtbesiedelte Stadt.

Unser Touristen-Führer fährt uns als erstes zur Jama Masjid-/Freitags-Moschee mit ihren zwei 40m hohen Minaretten. Das islamische Anbetungshaus stammt aus dem 17. Jh., ist im Mogulstil aus rotem Sandstein gebaut und bietet Platz für 25.000 Gläubige.

Östlich der Moschee, am Westufer des Flusses Yamuna, befindet sich der Raj Ghat Park. Eine schwarze Marmorplatte mit ewiger Flamme markiert hier die Stelle, wo Mohandas Karamchand/Mahatma Gandhis (1869–1948) Leichnam am 31. Januar 1948 eingeäschert wurde.

 

Weiter geht unsere Fahrt in den südlichen Teil von New Delhi. Der Qutb Minar ist ein Sieges- und Wachturm sowie ein Minarett im UNESCO Weltkulturerbe-Komplex Qutb. Der Minar gilt als frühes Meisterwerk der indo-islamischen Architektur und zählt zu den höchsten Turmbauten der islamischen Welt. 

Nach einem kurzen Abstecher in einen der bekanntesten Sikh Tempel von Indien, dem Gurdwara Bangla Sahib, besuchen wir im Herzen der Stadt das India Gate (offiziell All India War Memorial). Der 42 m hohe Triumphbogen wurde 1921 nach dem Vorbild des Arc de Triomphe in Paris gebaut. Das Monument erinnert unter anderem an die 90'000 Soldaten aus Britisch-Indien, die im Ersten Weltkrieg für das Britische Empire ihr Leben liessen. 

 

Westlich davon steht das 340 Zimmer umfassende Rashtrapati Bhavan/Viceroy’s House, Amtssitz und Residenz des indischen Staatspräsidenten sowie das Parlamentsgebäude von Indien, Samvidhan Sadan. 

Am Abend mischen wir uns im alten Markt von New Delhi unter die laute Menge. Es wird gefeilscht und geschrien. Der Geruch nach Gewürzen und Gekochtem ist überwältigend und die Kontraste zwischen arm und reich ist auch hier unglaublich gross - Indien ist definitiv nichts für 'Mutlose' oder 'Weichherzige'.