Über Areopoli geht die Fahrt am Sonntag quer über die Halbinsel nach Gythio. 4km ausserhalb des Ortes beziehen wir unser Nachtlager und radeln ins Zentrum. Angesichts der offensichtlich seit längerem streikenden Gemeindearbeiter hat sich am Strassenrand viel Abfall angesammelt.
Einen köstlichen Red Snapper in einer Taverne am Hafen von Gythio. lassen wir uns aber trotzdem nicht entgehen.
08.-09.08.2010
Von Gythio aus geht die Fahrt ins karge Landesinnere nach Sparta. Der gleichnamige Staat war über Jahrhunderte die stärkste Militärmacht des antiken Griechenlands. Spartas Macht beruhte auf einer einzigartigen Staats- und Gesellschaftsordnung, die stärker als in den meisten antiken Gemeinwesen militärisch geprägt war.
Die Spartiaten waren die professionellen Elitekämpfer des Spartanischen Heeres und wurden wirtschaftlich von den unterdrückten Heloten versorgt, die den bei weitem grössten Teil der Bevölkerung stellten.
Ausser einer einsamen Statue eines kampfbereiten Spartiaten ist von all dem inzwischen nur noch wenig zu erkennen. Deshalb stillen wir unseren Wissensdurst im lokalen Oliven-Museum und fahren anschliessend auf einen Camping ins nahe gelegene Mystras.
Mystras ist eine als UNESCO-Weltkulturerbestätte ausgewiesene byzantinische Ruinenstadt nordwestlich von Sparta - auf einem Hügel im Vorfeld des Taygetos-Gebirges. Bei 46°C sind wir wieder mal mit den Bikes unterwegs und begegnen dabei auch wieder dem französischen Kreuzritter Gottfried I. von Villehardouin, der auf einem Hügel eine mächtige Burg errichten liess.