Am Dienstag in der 1. Osterwoche gönnen wir uns einen Städteflug und besuchen für 4 Tage die Hauptstadt von Portugal, Lisboa/Lissabon.
Wir bewundern die gepflegten Plätze, die mit Symbolen und grafischen Mustern aus kleinen Kopfsteinen gepflastert sind. Viele Häuser sind mit aufwändigen farbigen Kacheln verziert. Leider fristen aber viele der stattlichen Paläste ein klägliches Dasein und schreien nach Renovation.
Portugiesisch können wir nicht und Englisch scheint noch kein grosses Thema zu sein. So schlagen wir uns mit Händen und Füssen durchs Stadtleben - und wie immer - es funktioniert.
Mit den Aufzügen/Elavadores oder den gelben 'Trämli' die sich wie flinke kleine Käfer durch jede Ritze zwängen, bewegen wir uns kreuz und quer durch die lebhafte Stadt.
Am Donnerstag geht es mit der Metro nach Belém.
Belém ist portugiesisch für Bethlehem und liegt westlich von Lissabon am Fluss Tejo. Einige der Sehenswürdigkeiten in diesem Stadtteil sind ein Muss für jeden Lissabon-Besucher.
Obwohl sich das Wetter von der nass-kühlen Seite zeigt, bewundern wir die kunstvoll geschmückten Bauwerke und Denkmäler.
Der Christo Rei liegt auf der anderen Flussseite von Lissabon und ist eine 28m hohe Nachbildung des Cristo Redentor von Rio de Janeiro/Brasilien. Da in diesem Stadtteil auch das letzte segelnde portugiesische Kriegs- und Passagierschiff vor Anker liegt, unternehmen wir am Freitag einen Fährausflug über den Fluss Tejo.
Während eines Nachtessens in einem Quartier-Restaurant - gebratener Fisch, leider in viel Öl liegend - werden wir von zwei Musikern unterhalten.
Ein Einheimischer am Nachbartisch erklärt uns, das diese Musik eine verspielte Variante von Fado sei und nimmt uns anschliessend mit in ein traditionelles Fado-Lokal im Stadtteil Alfama.
Bei einer Flasche Portwein lauschen wir dem Fado do Lisboa. Dieser tieftraurige, melancholische, opernhafte Gesang ist leider nicht nach unserem Geschmack und so erinnern wir uns gerne zurück an die leichtere Musik-Kost beim Nachtessen.
Am Samstag 6.4.2013 fliegen wir von Lissabon wieder in die Schweiz zurück.