Balneario El Condor, Felsen-Sittiche

23.11.2016

Es ist Mittwochmorgen und Röbä nimmt unsere Bikes vom Camper runter. Einmal mehr müssen sie zuerst ordentlich gereinigt werden, denn auf den staubigen Naturstrassen ist auch unsere Abdeckung kein genügender Schutz.

Wir steuern in Richtung Strand, denn wir wollen eine der weltweit grössten Ansiedlungen von Felsensittichen sehen. Diese putzigen Papageien kommen nur im südlichen Argentinien, in Chile und in Uruguay vor. Die Sandsteinklippen sind durchlöchert wie ein Schweizer Emmentaler mit dem Unterschied, dass hier die Löcher bis zu 3 Meter tief sind.

Der Felsensittich erreicht eine Gesamtgrösse von 45 cm und kann bis zu 30 Jahre alt werden. Ein Paar bleibt ein Leben lang zusammen. Das Weibchen legt 2-3 Eier, die Küken schlüpfen im November.

Wir fahren unterhalb der Klippen ca. 10 km den Strand entlang - über uns das Geschrei hunderter, ja tausender dieser Vögel. Das Meer wird immer wilder und obwohl kein Ende der Klippen in Sicht ist, entschliessen wir uns zur Umkehr. Wir möchten nicht von der einsetzenden Flut überrascht werden und eine Nacht in den Klippen mit den Papageien verbringen ;o))

Um Mitternacht bestaunen wir zusammen mit unseren lokalen Gastgebern den nächtlichen Treffpunkt unzähliger Felsensittiche. Sie hocken auf allen Bäumen und Kabeln und veranstalten mitten in der Kleinstadt ein kakophonisches Konzert! :o))