19.02.2017
Da die Carretera Austral noch nicht fertig gebaut ist, wollen wir morgen Sonntag unsere Reise von Caleta Gonzalo über Leptepú nach Hornopirén mit 2 Fähren fortsetzen.
Im tropischen Regen, durch mit Wasser gefüllt Schlaglöcher und vorstehenden Steinen steuern wir langsam unseren Zielort an.
Auf dem Parkplatz bei der ersten Fähre richten wir uns gemütlich für die Nacht ein. Es schüttet wie aus Kübeln und in der Nacht setzt auch noch heftiger Wind ein. So ist an ein Weiterkommen mit der 11 Uhr Fähre nicht zu denken. Bereits stauen sich die Fahrzeuge der beiden früheren Fähren als lange Schlange in den Regenwald hinein. Wir warten im Trockenen :o))
Um 11 Uhr – unsere gebuchte Abfahrtszeit – wage ich mich ein erstes Mal in das ‚Sauwetter‘ raus. An der Rampe keine Menschenseele, niemand der Auskunft geben kann. Ein wartender Autofahrer meint, dass wegen des stürmischen Wetters bis auf weiteres vermutlich keine Fähre komme. Ein anderer meint sogar, dass es Dienstag werden könnte! Halt, das hatten wir doch schon einmal – beim Überqueren der Magellanstrasse!
‚Pflotsch pfludi nass‘ kehre ich mit den Neuigkeiten zurück. Das gefällt Röbä - er wollte schon länger mal schauen, wie lange wir mit unseren Bord-Vorräten überleben können! ;o))
Das Warten geht weiter – es regnet in Strömen. Aber um 16.30 Uhr kommt Unruhe in die Auto-Kolonne. Tatsächlich, eine Fähre ist angekommen :o))
Jetzt geht’s doch noch los!! Um 22 Uhr kommen wir schlussendlich wohlbehalten in Hornopirén an.
Zum Glück haben wir uns vorgenommen hier zu übernachten, denn es herrscht helle Aufregung unter den Reisenden – die einzige weiterführende Strasse ist wegen Unwetterschäden gesperrt!
Gute Nacht!