28.02.-03.03.2017
Obwohl Charles Darwin schrieb - “ Ich glaube, es gibt innerhalb der gemässigten Zone wenige Teile der Erde, wo so viel Regen fällt“ – wagen wir es und nehmen – trotz heftigem Regen – Kurs auf die Insel Chiloé.
Mit der Fähre setzen wir über und – sind wir nicht Glückspilze – es regnet nicht mehr. :o))
Ancud besteht aus vielen kleinen, bunt bemalten Häusern. Viele sind mit Holzschindeln gedeckt – die typische Bauweise in Chiloé.
Ein Sprichwort der Chiloten sagt: „Wer sich beeilt, verliert Zeit!“ Das nehmen wir uns zu Herzen, wir bringen die Wäsche zur ‚Lavanderia‘ und schlendern anschliessend gemütlich durch die
Strassen.
Das viele Spazieren macht hungrig und so entschliessen wir uns, die chilotische Küche auszuprobieren.
Leider unterschätzt Röbä anschliessend beim Abholen der Wäsche die Länge unseres Campers – und schon ist die hintere Ecke und die Ruhe futsch!
Heute Donnerstag fahren wir weiter Richtung Castro – Hauptstadt und älteste Stadt Chiloés.
10 Kilometer vor der Stadt entschliessen wir uns auf einem Campingplatz zu übernachten – der perfekte Platz für die Camper-Reparatur.
Röbä stürzt sich in sein neues „Übergwändli“ und schon geht das Basteln mit Glasfaser und Epoxy los!
Mit wieder repariertem Camper besuchen wir das Wahrzeichen Castros – die Kathedrale. Sie wurde 1906 aus Alerce-Holz gebaut, mit dünnem Blech überzogen und lila und knallgelb angestrichen. Man kann sie nicht verfehlen! ;o))
Die zweite Sehenswürdigkeit sind die Palafitos – Pfahlbauten – die zur Strasse hin wie normale Häuser aussehen. Zum Wasser hin stehen sie auf Stelzen, damit die Fischer bei Flut direkt an die Häuser fahren können.
Auf der Fahrt nach Tenaún machen wir einen kurzen Halt in Dalcahue und schauen uns die Feria Artesanal - den Kunsthandwerkermarkt - an.
Die Insel ist bekannt für bunt gestrickte Wollsachen, Holzschnitzarbeiten und aus Gras geflochtenen Figuren und Körbe.
Das kleine Fischerdorf Tenaún besitzt eine stattliche Kirche.
Sie gehört – wie mehrere andere auf Chiloé – zum UNESCO Weltkulturerbe. Die Kirche wurde 1834 erbaut – da standen wahrscheinlich nur eine paar Fischerhütten!
Die Nacht verbringen wir in der Nähe am Strand.
In Aucar spazieren wir über den 560 m langen Holzsteg zu einer kleinen Insel mit einer hölzernen Kirche.
Das Gebiet um die Insel ist übersät mit Muscheln und deshalb überwintern hier sogar Zugvögel aus Alaska.
Zum Schluss der Chiloé-Rundfahrt einige weitere Eindrücke – für Beschreibung einfach Foto anklicken.