10.-25.04.2017
In südamerikanischen Hochsommer - Januar, Februar, März - sind alle Campingplätze überfüllt und man trifft täglich andere Reisende. Jetzt, wo es auf den Winter zugeht, sind die meisten
Plätze geschlossen und Touristen trifft man praktisch keine mehr.
So haben wir bei unserer Ankunft in San Rafael unsere liebe Mühe, einen Übernachtungsplatz zu finden.
Auch möchten wir hier eine Zahnreinigung machen lassen und einen Spanisch-Kurs besuchen. Also nichts wie hin zur Touristen-Information.
Die sehr hilfsbereiten Mitarbeiter - ganz speziell Diana - organisieren uns sofort einen Zahnarzt-Termin. Anschliessend kontaktiert sie ihre Schwester Anna - eine Sprachlehrerin - für einen Sprachkurs. Die restlichen Mitarbeiter versorgen uns mit Karten zu Übernachtungsplätzen, Bodegas, Supermärkten und Restaurants in dieser Region.
Innerhalb von wenigen Stunden sind unsere Zähne wieder blitzblank und für den Spanischkurs haben wir einen Stundenplan :o))
Nun geht es auf die Suche nach einem Platz für die Nacht. Dies ist schwierig und beim Eindunkeln sind wir immer noch auf der Strasse.
Plötzlich werden wir auf ‚Schwyzerdütsch‘ angesprochen. Domenico - ein Schweizer, der mit einer Argentinierin verheiratet ist und seit zehn Jahren hier lebt - hat uns gesehen und will 'Hallo' sagen. Als er von unserem Problem hört, bietet er uns für die zwei Wochen einen Parkplatz auf seinem Anwesen an.
Ab heute Mittwoch heisst es jeden Tag den Schulranzen packen und los geht‘s zu Anna - unserer Spanischlehrerin.
Röbä lernt die ersten Begrüssungs- und Verabschiedungs-Ausdrücke kennen, wird mit den ersten grammatikalischen Zeiten bekannt gemacht und kann schon bald die erste kleine Konversation führen.
Für mich hält sie als 'Einwärmübung' - und damit sie sehen kann, was ich schon kann - eine A4-Seite zum Übersetzen bereit. 'Schwitz', jetzt muss ich mir aber Mühe geben!
Es macht sehr viel Spass mit Anna und die Zeit verfliegt viel zu schnell. Sogar Röbä hat richtig Spass am Spanisch!
In der letzten Lektion heisst es für Röbä - Examen bestehen! Anna und ihr Vater haben ein tolles Znüni für uns vorbereitet, welches natürlich mit viel Konversation verbunden ist ;o))
Zum Abschluss der Spanischlektionen laden wir Anna und ihre Schwester Diana zu einem bayrischen
Nachtessen ins 'Restaurante Alemán' ein.
Nach den Spanisch-Lektionen erkunden wir jeweils die Stadt oder besuchen mehrere Weingüter. San Rafael liegt am Fusse der Anden und wurde 1805 gegründet. In der grossflächig angelegten Stadt wohnen 180‘000 Menschen, meist in einstöckigen Häusern.
Kurz vor der Abreise beginnt die Dusch-Garnitur zu tropfen. Nach zwei Tagen Demontage, Ersatzteilsuche, Reparatur und Zusammenbau ist auch dieses Problem gelöst. Nach 15 Tagen verlassen wir das gastfreundliche San Rafael, geben das bequeme Leben wieder auf (seufz....seufz) und fahren weiter Richtung Norden.
Querida familia Padilla, querida familia Marchese Falco
Muchas gracias por su hospitalidad y por su gran ayuda. No les olvidaremos nunca.
Abrazos