26.-30.04.2017
Nach 15 Tagen gemütlichem und organisiertem Leben in San Rafael heisst es heute Mittwoch wieder - „Hit the Road, Jack!“
Wenn wir länger bleiben besteht die Gefahr, dass wir wieder sesshaft werden ;o))
Unser heutiges Ziel ist das Valle de Uco - Weingebiet südlich von Mendoza. Auf einer Höhe von 1400 m wachsen hier die Reben bis an die Hänge der verschneiten Anden.
Die Bodega Salentein ist eine der modernsten Kellereien in der Nähe von Los Arboles.
Das sehr moderne Gebäude beherbergt neben der Bodega auch ein Hotel-Restaurant und ein Kunstmuseum. Die sechs Önologen zeichnen sich verantwortlich für die 12 Mio. Liter jährlich produzierten Spitzenweine.
Vom Valle de Uco wechseln wir heute Donnerstag über eine Bergkette ins Weingebiet um Luján de Cuyo, ein Vorort von Mendoza.
Vom Cristo Rey del Valle haben wir einen atemberaubenden Ausblick auf die Anden-Kette mit dem 6570 m hohen Vulkán Tupungato.
Nach einer kleinen Irrfahrt in Luján finden wir zwar nur den Hintereingang zur Bodega Catena, trotzdem lässt uns die Wache durch.
Leider müssen wir auf eine Führung verzichten, da dies nur mit einer Reservation möglich ist. Die netten Damen lassen uns aber an einer kleinen Degustation teilhaben und die Wein-Pyramide dürfen wir alleine besichtigen.
Die Bodega Ojo de Vino des Schweizers Dieter Meier steht bei uns als nächstes auf der Liste.
Nach mehr als einer Stunde hin und her fahren und Leute befragen, stehen wir endlich vor dessen Einfahrt. Doch die Wache teilt uns mit, dass heute weder das Restaurant für ein Mittagessen noch eine Führung zu haben ist und wir morgen wieder kommen sollen.
Die Frage, ob wir dann wenigstens in der Nähe übernachten könnten, wird auch verneint. Unsere Devise - nicht locker lassen!
Nach einigen Minuten und ein paar Telefonaten des Wächters begrüssen uns die Chefin und der Küchenchef persönlich. Wir bekommen ein sehr leckeres Drei-Gang-Mittagessen mit dem dazu passenden Wein serviert, plus eine Führung durch die Bodega. Zu unserer grossen Überraschung dürfen wir auch die Nacht auf dem Rasen direkt vor dem Restaurant verbringen.
Die grosse Gastfreundschaft auf dem Weingut von Dieter Meier war ein ganz spezielles Erlebnis – herzlichen Dank dem ganzen Team.
Heute Freitag in Mendoza müssen wir unsere Gastanks wieder auffüllen, Wäsche in der Lavanderia waschen und eine Bleibe suchen.
Auf einem bewachten Parkplatz neben der Plaza Independencia werden wir fündig. Kein Paradies dafür aber sicher.
Am späteren Nachmittag schlendern wir durch die überfüllten Strassen und beobachten Musikanten und Gaukler. Dann wird es dunkel und laut und die Stadt beginnt zu dröhnen! Bis morgens um 05.00 Uhr gibt es keine Ruhe :o((