26.-28.05.2017
Wir haben von Mitreisenden gehört, dass in Valparaíso Reisemobile oft ausgeraubt werden oder an Rotlichtern deren Pneus jungen Messerstechern zum Opfer fallen. Auch die
Einheimischen raten uns ab - also nehmen wir die Metro und lassen unseren Camper in Limache.
Die Fahrt mit der Metro nach Valparaíso ist sehr interessant und unterhaltsam ;o)) Ständig marschieren Verkäufer durch den Zug mit ihren Sandwiches, Süssigkeiten oder Getränken. Bettler gehen von Sitzreihe zu Sitzreihe oder wir werden mit Musik, Gesang oder Gebeten berieselt!!
Endstation Valparaíso! Die Stadt erstreckt sich über mehrere sehr steile Hügel. Wie Schwalbennester kleben die Häuser an den Hängen. Viele Gebäude bestehen nur aus Pressspan-Platten, sind mit Wellblech überzogen und bunt bemalt.
Wir spazieren durch das ans Meer grenzende Viertel Concepcion, welches seit 2003 zum UNESCO Welterbe zählt.
An der Plaza Sotomayor und am ehemaligen Sommersitz des chilenischen Präsidenten vorbei - heute Sitz der Marine - geht es über unzählige Treppen rauf und runter. Oder wir nehmen einen der 30 Aufzüge, alle aus dem vorletzten Jahrhundert. Diese rattern auf steilen Schienen die Hügel hoch und unsere müden Knochen können sich etwas ausruhen :o))
Pablo Neruda - einer der zwei Literatur-Nobelpreisträger von Chile - baute sich hier eines seiner drei Häuser. Heute ist die Villa ein Museum, gefüllt mit seinen persönlichen Gegenständen und wird rege besucht.
Was uns aber ganz speziell an Valparaiso fasziniert, sind die unzähligen Graffitis, die die Stadt verzieren. Es sind wahre Kunstwerke, welche Mauern, Treppen und Häuser dekorieren.