Unsere Fahrt geht weiter, obwohl wir noch gerne ein paar Tage länger in Pichilemu geblieben wären. Aber Eduardo vom Camping warnt uns, dass am Wochenende 40 Studenten den kleinen Platz einnehmen werden - was dann kommt, das kennen wir zu gut!!
Also nichts wie weg! Aber bevor wir ins Inland abbiegen - noch einen Abstecher zur Punta de Lobos. Hier trifft sich die Surf-Elite der Welt, um sich in die bis zu zehn Meter hohen Wellen zu stürzen.
An der Laguna de Cahuil sind wir auf der Suche nach den salzweissen Feldern der Salinas. Aber nach 20 km endet die Strasse in einem Fluss und es gibt nur ein kleines Ruderboot, um auf die andere Seite zu wechseln. Das wäre für Röbä und mich ja kein Problem, aber wie bekommen wir unser Gefährt auf das Boot?! ;o))
Also alles wieder zurück! Bei einem Verkaufs-Stand decken wir uns mit dem Salz der Salinen ein und bekommen auch gleich die Erklärung, weshalb wir keine Salz-Felder finden. ‚Alles überflutet‘,
lautet die Antwort. Nur in den fünf Sommer- und Herbst-Monaten kann man hier Salz schöpfen.
In Boyeruca - ein kleines Dorf, das zwischen Klippen und Pazifik klebt - parkieren wir direkt am Meer und geniessen das Toben und Tosen der wilden Wellen.
Dieser Landstrich an der Pazifik-Küste wurde 2010 von einem gewaltigen Erdbeben mit anschliessendem Tsunami zerstört. Tausende verloren binnen Minuten alles, zahlreiche Menschen starben.
Ein Einheimischer meint daher ‚man weiss nie, wann der nächste Tsunami kommt‘ und empfiehlt uns den Camper in Flucht-Richtung zu parkieren!