18.-24.01.2018
Von Uruguay kommend beginnt das grosse Abenteuer Brasilien in Jaguarão.
Hier ist immer noch Gaucho-Land, aber die Wiesen sind saftiger als in Uruguay. Die Dörfer sind gepflegter, die Strassen sauberer und die Menschen fröhlicher.
Unser erstes Nachtlager schlagen wir zwischen unzähligen grossen Lastwagen neben einer Tankstelle auf. Hier bekommt unser Camper wieder einmal eine intensive Schaumwäsche. Nach einer Stunde Handarbeit sind wir doch sehr erstaunt über den Preis – SFr 3.00 !!
Es regnet und es ist trüb. Was gibt es besseres, als bei diesem Wetter den brasilianischen Wein besser kennen zu lernen.
In Garibaldi wird vor allem Sekt hergestellt. Wir besuchen das Weingut Chandon - eine Tochtergesellschaft von Moët-Hennessy - und die Cooperativa Vinícola Garibaldi - eine Wein-Genossenschaft mit über 300 Weinbauern. Die Cooperativa produziert jährlich 20 Millionen Liter Wein.
Irgendwie hat Petrus keine Freude an uns, denn es ist immer noch regnerisch und trüb. So sieht auch die Ruta Romantica - trotz der Ähnlichkeit mit dem deutschen Schwarzwald - eher nüchtern aus ;o)
In Gramado - von deutschen Auswanderern gegründet - stehen Fachwerkhäuser mit Geranien geschmückten Fenstern. Die Menschen hier sprechen eine Art Deutsch - ähnlich dem im Erzgebirge.
Im Restaurant Rasenplatz lassen wir uns ein köstliches Bier und Eisbein mit Sauerkraut schmecken.
Zusammen mit Chili besuchen wir die Mini Mundo - kleine Welt - und treffen zu unserem Erstaunen auf die Kirche von Wassen/Uri. Die Informationen zur Kirche stimmen zwar nicht ganz, aber das merkt hier in Brasilien ja eh keiner ;o))
24.01.2018
Trotz Regen setzen wir die Fahrt durch grosse Bananen-Plantagen und Araukarien-Wälder fort.
Der Parque das 8 Cachoeiras - Park der acht Wasserfälle - in São Francisco do Paula liegt weit unten in einer Schlucht. Beim Runterfahren haben wir Bedenken, ob wir bei diesem nassen Wetter hier wieder raus kommen oder ob wir die brasilianische Staatsbürgerschaft beantragen müssen ;o))
Die Einfahrt zum Camping sieht noch abenteuerlicher aus, aber als wir uns zur Umkehr entschliessen, ist es schon zu spät - wir kommen rückwärts nicht mehr raus und umdrehen können wir nicht.
Plan A – runterfahren, drehen und vorwärts rauf – geht nur ein Stück, dann bleiben wir stecken.
Plan B – Schneeketten montieren – wir pflügen uns ein Stück hoch und bleiben stecken.
Plan C – Hilfe holen und uns rausziehen lassen – funktioniert !!