05.-08.03.2018
Genau zur Stosszeit treffen wir in Belo Horizonte ein. Die drittgrösste Stadt Brasiliens mit ca. 3 Mio. Einwohnern ist eine der bedeutendsten Industriestädte des Landes.
Wir zwängen uns durch den dichten Verkehr und steuern auf die Touristen-Information im Zentrum der Stadt zu. Doch leider - Montag geschlossen! Also nichts wie raus!
In einem ruhigen Nobelviertel der Stadt liegt der künstlich angelegte Park und See Lagoa da Pampulha. Hier stellen wir den Camper auf einem Parkplatz ab und umrunden mit unseren Bikes den See.
Die von Oscar Niemeyer 1940 entworfene Kirche steuern wir als erstes an. Wegen ihrer sehr modernen Architektur wurde sie von der katholischen Kirche lange nicht anerkannt. Leider auch hier - Montag geschlossen!
Dafür entdecken wir am Seeufer eine putzige Familie Capivaras, die auch montags unterwegs ist ;o))
Nach einer ruhigen Nacht auf dem Parkplatz klopft es während des Frühstücks an unserer Türe.
Wender - selber Besitzer eines Campers - dreht hier jeden Morgen mit dem Bike seine Runden. Er meint, es sei viel zu gefährlich hier in der Nacht und lädt uns ein, bei sich vor dem Haus zu parkieren! Diese Einladung nehmen wir gerne an.
Wender, Dayse und Samuel wohnen in einem gesicherten Quartier mit 450 Häusern und einer unbezahlbaren Sicht auf Belo Horizonte.
Dayse bekocht uns mit typischen, sehr leckeren Gerichten aus der Provinz Minas Gerais - Comida Mineira - und Wender tischt uns zum Dessert zwei Cachaças aus der Familien-Brennerei auf - köstlich.
Heute Mittwoch lässt Wender seine Arbeit ruhen und führt uns zu einigen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Als erstes fahren wir zum höchsten Aussichtspunkt. Leider haben wir Pech. Der Mirante liegt in einem Park, der wegen den vielen Gelbfieber-verbreitenden Mücken geschlossen ist.
Beim Parque Papst Johannes Paul II - er war 1980 in Belo Horizonte - haben wir mehr Glück, und die Aussicht ist auch nicht schlecht.
Im Kulturzentrum besichtigen wir eine temporäre Ausstellung mit elektronischer Kunst und beschliessen den Tag mit dem Besuch im Mercado Central.
Querido Wender, querida Dayse, querido Samuel
Agradecemos os dias interessantes em Belo Horizonte e para sua execelente hospitalidade - amigos para sempre!
Muitos abraços