16.-18.04.2018
Manchmal ändern sich unsere Pläne in sehr kurzer Zeit !!
Nachdem wir zwei ruhige Tage im Garten des Hotels Maitei in Encarnación verbracht haben, entschliessen wir uns, weiter nach Westen zu fahren.
Doch die Besitzerin Lutgard lädt uns spontan zu sich nach Hohenau ein. Hohenau wurde 1916 von Deutschen gegründet. Der Ort selber sieht nicht sehr Deutsch aus, aber die meisten Einwohner sprechen die Sprache noch.
Also ab geht’s nach Osten!!
Lutgard mit deutsch-belgischen und Ricardo mit deutschen Vorfahren wohnen auf ihrem gepflegten, sechs Hektar grossen Anwesen mit Pferden, Hunden, Katzen, Hühnern und Gänsen. Der Garten ist mit Lutgards Keramik- und Glaskunstwerken bestückt.
Liebe Lutgard, lieber Ricardo
Eure spontane und grosszügige Gastfreundschaft hat uns sehr beeindruckt. Wir haben die Tage in eurem Paradies sehr genossen.
Herzlichen Dank für alles!
Jesuiten-Missionen in Jesus und Trinidad
Vom 17. bis ins 19. Jahrhundert gab es in Paraguay und im angrenzenden Argentinien insgesamt 30 Jesuiten-Missionen.
Die Guaraní-Indianer errichteten unter der Anleitung spanischer Jesuiten diese Wehrstädte. Für damalige Verhältnisse war es eine neue Art das Zusammenleben und Schaffen erfolgreich zu praktizieren - alles wird geteilt, alles gehört jedem, ähnlich dem Kibuz.
Die Mission in Jesus war die letzte, die gegründet wurde. Die Zerschlagung dieser spanisch-unterstützten Einrichtungen durch die Portugiesen und paraguayischen Landbesitzer verhinderte die Vollendung der Kirche.
Eine der grössten Missionen war Trinidad - eine riesige Anlage, die damals inmitten undurchdringlichen Urwalds aus Wehrtürmen, Schutzmauern, Kathedrale und festen Unterkünften für ca. 4000 Personen bestand. In jeder Mission lebte pro 1000 Einwohner ein Jesuitenpater.
Beim Einkaufen im Supermarkt in Trinidad spricht uns Gabi aus Deutschland spontan an und erzählt uns, dass sie vor kurzem hierher gezogen sind. Ihre Einladung zu sich nach Hause nehmen wir gerne an. Wir verbringen einen lustigen Abend mit Gabi und Martin und übernachten am Strassenrand vor ihrem Haus.
Liebe Gabi, lieber Martin
Herzlichen Dank für Speis und Trank und den gemütlichen Abend.