25.-26.08.2018
Alcântara - die Schwesterstadt von São Luís - ist ein altes verschlafenes Kolonialstädtchen. Hier wohnten im 17. - 19. Jh. vor allem die weissen Besitzer der Zuckerrohr- und
Baumwollplantagen.
Nach einem kurzen Besuch setzen wir mit der Fähre über zur Inselstadt São Luís.
São Luís wurde 1612 von den Franzosen gegründet. Doch schon drei Jahre später übernahmen die Portugiesen die Macht und vertrieben die Franzosen.
Für die Arbeit auf den Plantagen sind Afrikaner hierher verschleppt und auf dem Sklavenmarkt verkauft worden. Mit dem Anbau von Zucker und Baumwolle durch diese billigen Arbeitskräfte wurde São Luís reich. Nach der Ächtung und dem endgültigen Verbot der Sklaverei war es jedoch Ende des 19. Jh. vorbei mit dieser Herrlichkeit.
Die inzwischen verfallenen Gebäude aus dieser Zeit werden seit 1980 langsam restauriert. Heute gehört die Altstadt von São Luís zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Heute Sonntag ist Fiesta in der Altstadt. Es gibt zahlreiche Stände mit Handarbeiten und lokalen Spezialitäten. Neben moderner Big Band-Musik der Militärkapelle haben wir das Glück auch traditionelle Musik- und Tanzaufführungen mitzuerleben.