24./25.09.2018
Brasília - zwischen 1956 und 1960 erbaute Hauptstadt - wurde vom damaligen Präsidenten Juscelino Kubitschek, zusammen mit seinen Freunden, dem Städteplaner Lúcio Costa, dem Architekten Oskar Niemeyer und dem Gartenarchitekten Burle Marx auf dem Reissbrett entworfen und realisiert.
Der Grundriss der Stadt hat die Form eines Flugzeugs. Der Rumpf - ein übergrosser Stadtpark mit den Ministerien, dem Parlament, dem Stadt-Theater, der Kathedrale, dem Fernsehturm - wird von einer sechsspurigen Strasse gebildet.
Leider fehlen Schatten spendende Bäume, was wir bei Temperaturen von 36°- 38° als ein grosses Versäumnis empfinden. In den beiden Flugzeug-Flügeln befinden sich die städtischen Wohngebiete, die Hotels und die Shopping-Zentren.
Mit den Bikes machen wir uns auf, die zahlreichen Bauwerke Niemeyers in Augenschein zu nehmen. Doch den Türstehern gefallen Röbäs Waden nicht und wir werden abgewiesen. Ausser an Wochenenden sind lange Hosen für Männer Pflicht. So begnügen wir uns mit der Aussenansicht der Gebäulichkeiten.
Unser Fazit – Brasília hat viele architektonisch interessante Gebäude, aber der Stadt fehlt die Seele, das Herz.
Wir aber haben die gute Seele gefunden :o))
Paulão - Direktor der Associação Brasileira de Campistas - sieht unseren Camper auf einem öffentlichen Parkplatz stehen. Er lädt uns zu sich und seiner Frau Sol nach Hause ein, wo wir zwei sichere und ruhige Nächte verbringen.
Querido Paulão, querida Sol
Agradecemos sua execelente hospitalidade.
Muito obrigado e muitos abraços
Amigos para sempre!