Chili lernt Schifahren

„Uiuiui! - Grosi, was macht Louis da im Schnee?“

 

 „Louis, Zoe, Gregory und Gian lernen Schifahren. Dazu braucht man Schi, Schischuhe, einen Helm und dann kann man von schneebedeckten Hügeln runtersausen.“

 

„Wow, das möchte ich auch machen, das ist sicher nicht so schwierig. Zuhause bin ich immer auf dem Bauch über die Eisschollen gerutscht. Also los, komm wir probieren es aus – einen Helm habe ich ja!“

„Und woher nehmen wir die Schi und den Schnee?“

 

„Ich gehe mal Grossdädi fragen.“ „GROSSDÄÄÄDI, wo finde ich Schnee und Schi?“

 

„Tja, Chili, das wird etwas schwierig, denn wir sind hier mitten in der Wüste von Chile und da gibt es keinen Schnee. Aber – wir könnten es auf dem Sand probieren und Schi kann dir sicher Grosi basteln.“ 

Ich laufe einen kleinen Sandhügel hinauf und schnalle mir die lässigen schwarzen Schi an. Die hat Grosi mir gemacht, cool nicht? :o)

Jetzt noch Helm und Sonnenbrille aufsetzen und schon kann ich schifahren.

Von hier oben sieht dieser Hügel aber recht steil aus. Meine Freunde in der Schweiz müssen aber sicher auch viel Mut aufbringen, um von ihren Schnee-Hügeln runterzufahren.

 

Also los geht’s!

Das ist ja einfach – aber, uiiiiii, das wird ja immer schneller – haaalt, biiitte – pumms - und schon stecke ich mit meinem Schnabel im Sand.

 

Schifahren ist doch schwieriger als ich gedacht habe :o(

 

„Komm Chili, aufstehen. Ich bürste dir den Sand aus den Federn“, sagt Grossdädi und schiebt mich bereits wieder den Sandhügel hinauf.

 

Wagemutig stürze ich mich nochmals den Hügel hinunter. Aber was geht da vor sich? Der linke Schi will in eine andere Richtung fahren als ich, die Schibindung löst sich – neeiiin ….

 

„Grossdädi, ich will nicht mehr schifahren lernen“. „Nicht aufgeben, Chili, aller Anfang ist schwer, du musst Geduld haben, das kommt schon noch“, meint er lachend und schiebt mich den Hügel wieder hoch.

 

„Der kann gut reden. ICH hole mir hier die blauen Flecken“.  

Aber wo er recht hat, hat er recht. Mit der Zeit geht das Runterfahren immer besser.

 

Bald sause ich die Hügel hinab und fühle mich pudelwohl. „Hallo Grosi“, rufe ich und winke ihr kurz zu. Das hätte ich aber besser nicht gemacht.

 

Holterdipolter, rutsch, pläng, auaaa. „Das tut nun jetzt aber richtig weh. Wo bin ich?“

Ich stecke mit meinem Kopf im Sand. Die Schi sind verbogen aber Knochen habe ich mir keine gebrochen – nochmals Glück gehabt.

 

Louis, Zoe, Gregory, Gian – wie ist es euch im Schnee ergangen? Könnt ihr bereits gut schifahren?

 

Falls ihr Lust habt, dann macht mir doch eine Zeichnung von euch beim Schifahren – das würde mich freuen.

 

Bis bald.

 

Euer Chili