30.-04.07.2019
‚Lima la Gris‘ - Lima, die Graue - so wird sie von den rund 8.5 Mio. Limeños genannt.
Und genau so zeigt sie sich auch uns - Nebel verhangen mit Nieselregen - brrrr!!
Da es in Lima keine Campingplätze gibt, fahren wir zum Club Suizo, wo man uns gegen eine Gebühr Asyl gewährt. Zwar ohne Strom und Wasser dafür gibt es ein feines Restaurant.
Heute Sonntag, alles grau und verhangen - perfektes Wetter für einen Besuch auf dem grössten Friedhof in Südamerika - Cemeterio Nueva Esperanza.
Mit dem Taxi brauchen wir eine Stunde durch die verstopften und von Löchern übersäten Strassen. Je näher wir dem Friedhof kommen umso gräusliger wird das Wetter. Es nieselt und die Erdstrassen sind total aufgeweicht. Da haben wir ja wieder einmal die richtigen Schuhe an :o/
Der riesige Friedhof erstreckt sich über mehrere Hügel. Soweit das Auge reicht nur Gräber, in allen Grössen und Formen. Der Taxifahrer wundert sich, warum wir diesen Ort besuchen wollen.
Als Kontrast lassen wir uns an die Pazifikküste zum Shoppingcenter Larcomar chauffieren und geniessen hier - mit Blick aufs graue Meer - einen Apéro. Das Center hängt wie ein Schwalbennest an den senkrechten Klippen der Küste.
Anschliessend versuchen wir unser Glück im Stadtviertel Barranco. Hier sollte man die Seufzerbrücke - ohne Atem zu holen - überqueren, damit alle Wünsche in Erfüllung gehen ;o))
Heute Montag ist wieder einmal 'Garagentag'. Unser Camper bekommt neue Bremsklötze und die Bremsscheiben werden überdreht.
Damit sind wir wieder fit für die nächsten 4000er!
Sobald alles Notwendige erledigt ist, machen wir uns auf, die Stadt weiter zu besichtigen.
Die weissen Gebäude der Plaza San Martín umringen den auf einem Pferd sitzenden Befreier Perús. Unter ihm - mit einem Lama auf dem Kopf - Madre Patria.
Die Plaza de Armas wird umringt von gelben Gebäuden mit mächtigen geschnitzten Holzbalkonen.
An dieser Stelle gründete Francisco Pizarro im 16. Jh. die Stadt Lima. In der Kathedrale liegen die Gebeine des von einem Rivalen ermordeten Gründers - mit Erklärungen zu seinen zahlreichen Stichverletzungen.
Die Wachablösung vor dem Präsidentenpalast kann man leider nur durch dicke Gitterstäbe und im Abstand von vier Meter beobachten - halber Genuss.
Im Quartier Chinatown suchen wir vergebens nach dem typischen chinesischen Flair. Das Eingangstor und ein paar chinesische Restaurants - aber keine Chinesen.
Unseren 40. Hochzeitstag feiern wir bei Astrid & Gastón - mit einem 14-Gang Überraschungs-Menu.
Zur Verdauung fahren wir zum Circuito Mágica del Agua. Bei einem Spaziergang durch den schön angelegten Park lassen wir uns von den zwölf Wasserspielen verzaubern.
Leider hatten wir in diesen fünf Tagen in Lima nur Nebel und Nieselregen, was anscheinend normal ist für diese Jahreszeit.
Ob uns Lima besser gefallen hätte bei strahlendem Sonnenschein?