Caraz und Umgebung

14.-18.07.2019

In Caraz auf dem Camping Guadelupe - einer der schönsten in Perú - schalten wir wieder einmal ein paar Ruhe-Arbeits-Ausflugstage ein. So muss Röbä wieder unsere 'Kummer-Ecke' am Camper mit Epoxy flicken - Abschiedsgeschenk der Rüttelpiste um den Nationalpark :o/

Es gibt zwei Handwaschtage, einen Einkaufs- und Putztag und dazwischen immer wieder Apéros mit unseren französischen Nachbarn.

Unser Besuch in Yungay stimmt uns etwas nachdenklich.

Am 31. Mai 1970 ereignete sich hier eine der schlimmsten Katastrophen in den Anden. Bei einem Erdbeben der Stärke 7.8 lösten sich 50 Mio. Kubikmeter Eis, Schlamm und Gestein von der vergletscherten Nordwestflanke des Huascarán und fegte mit einer Geschwindigkeit von 220 km/h über Yungay hinweg.

20‘000 Menschen wurden unter einer fünf Meter dicken Schicht begraben. Nur 300 Menschen konnten sich in Sicherheit bringen, indem sie zum Hügel-Friedhof hoch flüchteten. Die verschüttete Stadt wurde in eine Erinnerungsstätte  - Campo Santo - umgewandelt. 

Heute Donnerstag ist Ruhetag für unseren Camper. Per Taxi geht es zur Laguna Parón.

Unser Fahrer steuert uns über eine steinig-sandige Piste mit 79 Kurven hoch auf 4160müM. Senkrecht aufragende Felswände säumen unseren Weg. Zwischendurch erhaschen wir die ersten Blicke auf die weiss bedeckten Berggipfel der Cordillera Blanca.

Nach 1 3/4 Std. erreichen wir durchgeschüttelt die türkis-blaue Laguna. Zu Fuss steigen wir zum Aussichtspunkt und geniessen die herrliche Sicht auf Wasser und Berge.