Mit 2000km Länge und 1200km Breite ist Peru 31-mal grösser als die Schweiz und hat ca. 4-mal mehr Einwohner.
Hier findet man den tropischen Amazonas-Regenwald, die weiss-bedeckten Gipfel des Anden-Hochlandes und die trockenen Wüstengebiete an der Pazifikküste. Leider aber auch - entlang der Küste - sehr viel herumliegender Müll und Bauschutt, was einem nicht unbedingt zum Verweilen einlädt.
Der Süden des Landes hat uns sehr gefallen und wir haben die Zeit dort genossen. Hier haben wir unseren höchsten Berg - Chachani 6070m - bestiegen.
Vom Norden - ausgenommen die Region um die Cordillera Blanca und Negra und dem Cañon del Pato - sind wir nicht so begeistert.
Auch ist Peru das erste Land Südamerikas, in dem wir uns nicht sonderlich sicher gefühlt haben. Nicht nur der Einbruch in unseren Camper, auch die vielen Berichte und Erzählungen von bewaffneten Überfällen auf Reisende haben wir bis hierher so noch nicht erlebt.
Wir haben in den 109 Tagen in Peru festgestellt, dass….
- die Menschen zurückhaltend-freundlich sind, das erste Lächeln muss von dir kommen.
- Touristen oft mehr bezahlen (Abzocke).
- das Zahlen mit der Kreditkarte nur in Supermärkten und grossen Restaurants möglich ist, sonst eher schwierig.
- wir den chilenischen Pisco dem peruanischen vorziehen.
- es praktisch keine Gemüse-Konserven zu kaufen gibt.
- Männer überall hinpinkeln - auch direkt vor Zuschauer.
- Frauen setzten sich überall auf den Boden, breiten den Rock aus und erledigen ihr Geschäft.
- sie beim Autofahren links abbiegen ohne zurückzuschauen - aber immer mit der Hupe in der Hand fahren.
- die Peruaner Kurven nicht fahren können - das bedeutet, es stehen viele Kreuze in den Kurven.
- die Polizei sehr streng gegen Fahren ohne Licht vorgeht - speziell bei ausländischen Fahrzeugen.