30.11.-02.12.2019
Da das sehr hügelige Kolumbien praktisch keine Tunnels besitzt, müssen wir unzählige Höhenzüge überqueren. Anschliessend geht es wegen einer kleinen Flussüberquerung wieder zügig runter ins tiefe Tal. Bremsen und Kupplung leisten einmal mehr Höchstarbeit. Auch wir als Fahrer sind gefordert. Stundenlang schlängeln wir uns auf einer von Büschen und Bäumen gesäumten Strasse Richtung Hauptstadt. Aussicht gleich null :o/
Schlussendlich stehen wir auch noch im Samstagabend-Stau von Bogotá, bevor wir müde unseren heutigen Übernachtungsplatz erreichen.
Heute Sonntagmorgen sind wir wieder fit, um die Stadt zu erkunden. Wir sind erstaunt, denn die Hauptzufahrt ins Zentrum ist für den Verkehr abgesperrt und es tummeln sich die Bikers, Skaters, und Joggers auf der Strasse.
Auf einem riesigen bunten Strassen-Markt versuchen die Kolumbianer ihre Ware an die Frau/den Mann zu bringen.
Die Gebäude um die Plaza Bolivar sind alle mit schwarzen Tüchern verhängt und der Zugang zum Präsidentenpalast ist abgesperrt. Ein Polizist erklärt uns, dass wegen den wiederkehrenden Streiks und Demonstrationen der Zugang zum Präsidentenpalast gesperrt ist und die Tücher als Schutz vor Farbbeutel-Anschlägen dienen. Militär und Polizei sind allgegenwärtig in Bogotá.
Das Museo del Oro/Goldmuseum wartet mit über 30‘000 Ausstellungsstücken aus Gold auf den Besucher. Alle Objekte stammen aus der vorkolumbianischen Zeit - vor 1492.
Eine kleine Ecke der Stadt besteht noch aus Gebäuden der Kolonialzeit, der Rest des Zentrums ist nicht besonders schön und den wuchtig-protzigen Gebäuden fehlt jeglicher architektonischer Charme.
Der letzte Besuch vor unserer Weiterreise führt uns mit einer Luftseilbahn auf den 3200müM hohen Aussichtspunkt - Cerro de Monserrate.
Von hier haben wir einen Überblick über die 7.5 Mio. Einwohner der Stadt. Leider scheint genau in diesem Moment die Sonne nicht, Nebelschwaden schleichen über den Cerro und es ist empfindlich kalt. Aber wir können ja auch nicht immer Glück haben ;o))
Nach einem kurzen Spaziergang und einem wärmenden Canelazo gehts mit einer Standseilbahn wieder runter nach Bogotá auf 2640müM.