Tagebuch - Corona-Lockdown

16.03.-30.04.2020 

  • Grosseltern dürfen ihre Enkel nicht mehr hüten.
  • Hamsterkäufe von WC-Papier sind an der Tagesordnung.
  • Unser jährliches Familienfest müssen wir auf unbestimmte Zeit verschieben.
  • Seraina - unsere jüngste Enkelin - muss ihren 1. Geburtstag ohne Gotti und Götti feiern.
  • Patrik - unser Neffe - und seine Freundin Quezali können nur auf dem Standesamt den Bund fürs Leben schliessen. Die Gäste müssen der Zivil-Hochzeit per Videoübertragung beiwohnen.
  • Unser Rückflug nach Panama ist gestrichen.
  • Seit drei Wochen unterrichten wir Gregory (9) und Louis (6) zu Hause. Keine einfache Zeit, weder für die Schüler noch für uns 'Lehrer'.
  • Unsere Nachmittags-Spazier-Fahrrad-Skate-Wege sind langsam ausgereizt, haben wir sie nun schon x-mal vor und rückwärts abgespult.
  • Es ist Bärlauch-Zeit! Wir sammeln Bärlauch und probieren die verschiedensten Rezepte aus.
  • Der Garten wird auf Vordermann gebracht. Jäten, Büsche schneiden, Vorplatz und Treppen reinigen ist angesagt.
  • Martina - unsere Nachbarin - feiert Geburtstag. Wir organisieren einen Hecken-Apéro und im Abstand von mindestens 2m stossen wir auf das Geburtstagskind an.
  • Endlich, am 27.04. öffnen Gartencenter, Baumärkte und Coiffeure-Salons wieder!
    Haare schneiden mit Gesichtsmaske – ein Novum :o))

....und dazwischen fällt uns immer wieder mal die Decke auf den Kopf....aber 'We won't crack!! '

01.-24.05.2020

 

Acht Wochen nach den Schulschliessungen kehren die Schülerinnen und Schüler in ihre Klassenzimmer zurück.  Da der Bundesrat keine genauen Pläne zum 'Wie' bekannt gab, liegt es in der Verantwortung der Kantone ein geeignetes Schutzkonzept auszuarbeiten.

 

Der Kanton Zürich entschliesst sich für die nächsten vier Wochen zum Unterricht in Halbklassen.

Für uns bedeutet das, Gregory und Louis gehen zwei Tage zur Schule und an drei Tagen ist weiterhin Home-Schooling angesagt.

Sie nehmen es mit gemischten Gefühlen zur Kenntnis, vermissen sie doch ihre 'Gspänli' schon sehr und die Lehrer zuhause sind einfach zu streng! ;o/

 

Restaurants dürfen ebenfalls wieder Gäste empfangen - aber möchte ich mit Gesichtsmaske und Plastikhandschuhen bedient werden?

 

Leider gibt es für unsere Heimreise zum Camper in Panama immer noch kein Lichtblick am Horizont. Also weiterhin warten und auf den nachmittäglichen Freigängen die Natur geniessen.