Coimbra

30.09.-05.10.2020

Nachdem Porto unser Eintreffen - diesmal aus Spanien - wieder mit Regen begrüsst hat, verlassen wir heute Montag nach vier Tagen Nichtstun diese schöne Stadt und fahren mit der Eisenbahn weiter nach Coimbra.

 

Coimbra, das auf halbem Weg zwischen Porto und Lissabon liegt, ist vor allem durch seine Universität bekannt. Diese renommierte Bildungsstätte ist eine der ältesten von Europa und zieht jedes Jahr bis zu 35'000 Studenten in seine Hörsäle. 

 

Die mittelalterliche Altstadt, wunderschön an einem Hang gelegen, mit vielen sehr engen, verwinkelten, steilen Gassen und unzähligen Treppen geht ganz schön in die Oberschenkel. Oben angekommen entschädigt uns die herrliche Aussicht für die Strapazen.

 

Die Einflüsse der vielen Studenten in der 100'000 Seelen-Stadt sind nicht zu übersehen. Das Nachtleben ist entsprechend vielfältig, aber auch der Fado - die musikalische Kultur-Ikone von Portugal - konnte diesem Einfluss nicht widerstehen. Im Gegensatz zum Fado aus Lissabon - oft melancholisch, opernhaft - ist der Fado von Coimbra von zurückhaltender Lebensfreude und Verliebtheit geprägt.  

Leider verfügt unsere Altstadtwohnung über dünne Fenster und die Wände scheinen aus Papier, so dass uns die zu lauten Wohnungsnachbarn bis in die frühen Morgenstunden nicht schlafen lassen. 

 

Schön war es trotzdem. Nach 5 Tagen Coimbra heisst es aber nun wieder - Kühlschrank leer essen, Kleider, Schuhe, etc. sowie Öl, Salz, Kaffeepulver und restliche Teigwaren packen und zum Bahnhof laufen.