20.-25.04.2021
Nach schwül-heissen Tagen - Beine und Arme zerstochen von winzigen 1mm kleinen Fliegenbiestern - suchen wir Abwechslung in den kühlen Bergen. Auf einem Flickenteppich aus Teer schaukeln wir über Ocú nach Santiago de Veraguas. Hier nisten wir uns auf einem Rastplatz zwischen den grossen Lastwagen für die Nacht ein.
Am anderen Morgen fahren wir nach San Francisco zur offensichtlich zweitältesten Kirche Panamás - 1630 erbaut. Leider ist sie wegen Covit geschlossen.
Noch sind es 50km und 500Hm bis zur Laguna La Yeguada. Bis hierher hat es der Teerwagen leider noch nicht geschafft. Grosse, tiefe Löcher ziehen sich quer über die Fahrbahn.
Nach zwei Stunden ist der Spuck vorbei - wir sind oben. Dem Himmel sei Dank, die Wolken entleeren sich erst als wir bei einem gemütlichen Apéro sitzen :o)
Eine Biketour rund um die Lagune entpuppt sich als steile Berg- und Talfahrt über vom Regen aufgeweichte Natursträsschen durch dichten Wald, wo wir nach halber Strecke im tiefen Schlamm stecken bleiben. Für heute reicht es!
Am andern Morgen, zweiter Versuch, neues Abenteuer!
Diesmal wollen wir die halbleere Laguna entlang ihrer Ufer umwandern. Da es kaum offizielle Pfade gibt, sind Pfadfinder Röbä zusammen mit der Camping-Hündin Gina verantwortlich für die sichere - ca. 6 km lange - Umrundung. Immer wieder müssen wir die steilen, sandig-rutschigen Uferwände der Laguna-Zuflüsse auf allen Vieren bezwingen. Gina nimmt‘s gelassen, schaut uns - wahrscheinlich lächelnd - zu und denkt sich: „Ach, diese Touristen!“
Für den letzten Teil quetschen wir uns durch das Unterholz des dichten Waldes und folgen der Hündin durch ein hohes Schilffeld. Sie hat anscheinend gemerkt, dass wir etwas ratlos Ausschau nach einem Ausgang halten ;o))