20.07.2021
Mit je 2 Kopien der Pässe, Fahrzeugausweis, Temporäre Import-Lizenz des Campers in Costa Rica, Fahrausweis, Bestätigungsmails für die erfolgreiche online-Anmeldung in Nicaragua, Covid PCR-Testresultate und online bezahlte Exit Taxen von Costa Rica nähern wir uns der Grenze zu Nicaragua. Eine Einreise nach Nicaragua soll Zeit erfordern und so haben wir uns auf einen langen Tag eingestellt.
Die Zoll- und Migrations-Formalitäten von Costa Rica gehen zügig über die Bühne. Der Drogen-Inspektor will nur einen seiner Gesichts-Pickel in unserem Seitenspiegel begutachten :o/ und nach 15min sind wir schon auf dem Weg zur Grenze von Nicaragua.
Am Schlagbaum nach Nicaragua kontrollieren 3 Personen, ob wir alle erforderlichen Dokumente und die entsprechenden Kopien mithaben. Weiter geht’s zur Fahrzeug-Desinfektion, was uns 5US$ kostet. Um zügiger durch das Gewirr der vor uns liegenden Institutionen zu kommen, engagieren wir einen der zahlreichen Helfer (2US$). Als erstes werden wir von einer Krankenschwester in Empfang genommen, die uns die Covid PCR-Tests abnimmt und einer Ärztin zur Begutachtung übergibt (gratis).
Anschliessend nimmt uns eine Beamtin an der Migration die Pässe ab und verschwindet mit unserer 50US$-Note in den Hintergrund. Nach 15min kommt sie mit Wechselgeld zurück und stempelt den Pass ein. Einreisegebühr 13 US$/Person und 15 US$ für den Camper - weiter geht’s!
Der Fahrzeughalter - in dem Fall Röbä - muss nun den Camper ins Land einführen (15US$). Unter Abgabe von je 2 Kopien von Fahrzeugausweis bzw. Fahrausweis und Vorzeigen der entsprechenden Originale schafft er dies in 30min. Nachher begutachtet eine andere Beamtin das Fahrzeug von innen und aussen - die Bikes hinten am Camper fallen ihr nicht auf (15US$)!
Bei der Ausfahrt werden alle Papiere nochmals kontrolliert. Offensichtlich sollten unsere Bikes im Camper-Dokument aufgeführt sein - wir fahren zurück und schliessen diese Lücke! Zum Schluss kaufen wir eine Fahrzeug-Haftpflichtversicherung für 30 Tage (12US$) und ... schon sind wir in Nicaragua!!
Ursi kann nun auch wieder Butter und Käse aus dem Safe, Trockenfrüchte aus der Schmutzwäsche, Avocados unter der Bettdecke und Zwiebeln und Kartoffeln aus der hintersten Ecke hervorholen. Entgegen anders lautenden Informationen haben diese Lebensmittel an der Grenze niemanden interessiert. Unsere Drohne hingegen muss in ihrem Versteck bleiben, die ist in Nicaragua streng verboten.