Das UNESCO-Biosphärenreservat Mapimí liegt in einem Dreieck, in dem die Bundesstaaten Durango, Chihuahua und Coahuila aufeinander treffen. Diese Senke war vor Millionen von Jahren noch Meeresgrund und ist heute Teil der riesigen Chihuahua-Wüste. Mitten in dieser einsamen Gegend liegt die Hacienda 'La Flor'.
Nach 8km Rüttelpiste erreichen wir die Hacienda. Es ist gerade Siesta und kein Mensch zu sehen. Als dann um 16 Uhr Chicho auftaucht, macht unser Camper keine Anstalten den Motor wieder zu starten :o(
Alle Versuche - nochmaliger Batteriewechsel, Batterie-Schnellladung, Überbrücken - helfen nicht, Mechaniker müsste man sein.
Einmal mehr stehen wir wieder weit ab von jeglicher Zivilisation. Aber Chicho bringt es fertig, dass zwei Mechaniker abends um 21.30 Uhr in stockdunkler Nacht mitten in der Wüste vor uns stehen. Zehn Minuten später ist alles klar - der Solonoid/Hubmagnet des Anlassers ist defekt. Sie bauen ihn aus und versprechen, morgen mit einem reparierten Anlasser wieder zurückzukommen.
Wie versprochen - um 10.30 Uhr - fahren unsere zwei 'Samariter' vor und bauen den Anlasser wieder ein. Der Motor startet, wir atmen auf - unser Camper funktioniert wieder. Nun können wir uns endlich den Schönheiten dieser Gegend zuwenden.
Nur in diesem Gebiet der Chihuahua-Halbwüste lebt die seltene Gopher-Schildkröte. Wir sind zur richtigen Zeit hier, denn jetzt blüht die Wüste und strahlt in leuchtendem Gelb. Der wilde Oregano versprüht seinen Duft und begleitet uns auf unseren langen Wüstentrips.