Gegen unseren Reiseplan entscheiden wir uns in den Norden zu fahren und in der Zivilisation zu bleiben. Der Big Band National Park ist uns und unserem Auto im Moment zu abgelegen und den Norden von Mexiko haben wir ja ausführlich bereist.
Röbä hatte eine unruhige Nacht in San Angelo. Gestern Abend entdeckte er ein paar Dieseltropfen unter dem Motor.
Da wir nicht schon wieder irgendwo stecken bleiben wollen, entschliessen wir uns vor der Abfahrt nochmals Steve in der Garage zu konsultieren. Der zieht den Dieselschlauch noch etwas kräftiger an und reinigt den Motor. Los geht’s!
Wir trauen uns aber trotzdem nicht einen Jubelschrei loszulassen - Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste - haben unsere Eltern immer gesagt. Nach 100km Fahrt checkt Röbä den Motor und kommt mit grimmiger Miene wieder hoch - alles voller Diesel. Wir drehen um und fahren nach San Angelo zurück.
Steve kann es kaum glauben. Noch einmal kontrolliert er alles genau, nimmt den Druck-Sensor nochmals raus, reinigt den Motor. Eine kurze Probefahrt bestätigt - alles okay.
Und tatsächlich mit jedem gewonnenen Kilometer Richtung Norden, steigt unser Vertrauen in unser Fahrzeug und wir können die Landschaft wieder geniessen. Trotzdem, Röbä macht alle 50km eine Kontrolle.
Nach einem langen und emotionalen Fahrtag erreichen wir die Grenze zu New Mexico. Der Bundesstaat hat etwa die Grösse von Deutschland mit knapp 2.5 Mio. Einwohnern.
Erleichtert nach diesem anstrengenden Tag, machen wir es uns kurz nach der Grenze auf einem Gratis-Camping - inkl. Strom und Wasser - gemütlich.