Chili im Wilden Westen

Hallo Gregory, Gian, Louis, Zoe, Seraina

 

Ihr habt sicher auch schon vom Wilden Westen der USA gehört, oder? Nein .... auch gut, dann gebe ich euch eine kurze Einführung!

 

Vor langer langer Zeit – als es den Menschen in Europa wirtschaftlich noch nicht so gut ging wie heute – sind viele voller Hoffnung auf ein besseres Leben mit Schiffen in die USA gereist. Kaum dort angekommen, sind sie zu Fuss, zu Pferd oder mittels Planwagen in den Westen weitergezogen. Das war eine langwierige und gefährliche Reise.

Schiesswütige Revolver-Helden (wollten das Geld dieser Siedler), wilde Tiere (wollten diese Menschen auffressen) und Horden von Indianern (wollten den Neuankömmlingen ihr Land nicht abgeben) lauerten überall. Grenzenlose Freiheit, Gold, Silber und unberührtes Farmland winkten den Mutigsten.

 

Inzwischen ist das riesige Land aufgeteilt, die Prärien sind leer gejagt und die Bodenschätze werden von Grosskonzernen ausgebeutet. Trotzdem wollen weiterhin viele in die USA, diesmal jedoch hauptsächlich Menschen aus Süd- und Mittel-Amerika sowie aus Mexiko.

 

Wie ihr ja wisst sind Guapi und ich auch grosse Abenteurer, wollen in diesen Wilden Westen reisen und die grenzenlose Freiheit geniessen. Doch das ist heute nicht mehr so einfach. Die bereits dort ansässigen Menschen nehmen keine neuen mehr auf und haben ihre Grenzen mit riesigen Zäunen gegen uns Eindringlinge abgeriegelt.  

Wo ein Wille da ein Weg - und schon sind Guapi und ich im Land der grenzenlosen Freiheiten.

 

Mittels Postkutsche geht es nun zügig ins Landesinnere. Beinahe hätte der Kutscher mich an der Haltestelle aber übersehen - das wäre euch sicher nicht passiert, oder? 

 

Doch bereits im nächsten Kaff verhaftet uns der Sheriff und sperrt uns hinter Gitter. Er meint, chilenische Pinguine und ecuadorianische Schildkröten seien in seiner Stadt nicht erwünscht und morgen würden wir nach Mexiko abgeschoben.

Diesen Hüter des Gesetzes müssen wir aber enttäuschen. In der Morgendämmerung schleichen wir aus dem Gefängnis und geben seinem alten Pferd die Sporen. Nach einem schier endlosen Ritt erreichen wir eine weitere Stadt. Wir haben Durst und steuern einen der zahlreichen Saloons an.

 

'Guapi möchte einen Minzen-Tee und ich hätte gerne ein Glas Eiswasser!', bestelle ich nachdem wir auf die Bar gekraxelt sind. 'Ha ha ha, ihr Milch-Bubies', lacht der zahnlose Bar Keeper, 'drinkt Bier oder macht, dass ihr von meiner Bar wegkommt'.... so ein blöder Mensch.  

 

Doch es kommt noch besser .... einer dieser herumlungernden Gestalten hat unser gestohlenes Pferd geklaut... und zum Sheriff können wir auch nicht. Auf uns ist sicher bereits ein Kopfgeld ausgesetzt :o((

'Ich will nach Hause, ich will nach Mexiko zurück', jammert Guapi und für einmal muss ich ihm recht geben. Von wegen grenzenlose Freiheiten im Wilden Westen.... nichts als Probleme.

 

Liebe Freunde in der Schweiz - Inzwischen sind wir durch die Zaungrenze wieder zurück in Mexiko und geniessen die dortigen Freiheiten.

 

Bis zum nächsten Mal

Euer Chili