Tok - North Pole - Fairbanks

17.-21.06.2023

Der kleine Ort Tok ist bekannt als die Schlittenhunde-Hauptstadt Alaskas. Wir sehen keinen, suchen aber auch nicht. Was wir suchen ist eine Tankstelle und ein Lebensmittelgeschäft, denn nach dem Grenzübertritt müssen wir den Kühlschrank wieder füllen.

Hier begegnen wir einem Schweizer Ehepaar, das schon 40 Jahre in Ottawa lebt und sich wundert, was uns in diese Gegend verschlagen hat - auch wir wundern uns manchmal ;o)

 

Etwas ausserhalb von Tok - am Moon Lake - gefällt es uns gut, wir bleiben zwei Nächte. 

Es sind noch fast 300 schnurgerade Kilometer bis Fairbanks. Meistens fahren wir durch Wald, nur ab und zu gibt es einen Ausstellplatz, der die Sicht auf einen fernen Gebirgszug freigibt.

 

Wir passieren die 1'300km lange Trans-Alaska-Pipeline. Durch sie fliesst Rohöl von Prudhoe Bay im Norden nach Valdez im Süden. Es ist eines der grössten Rohrleitungssysteme der Welt.  

 

'Halt, da steht doch etwas in einem Teich, das aussieht wie ein Moose/Elch!'

Kaum haben wir am Strassenrand angehalten, stehen schon weitere vier Reisebusse hinter uns und wollen auch ein paar Fotos schiessen. Ich hoffe sehr, dass die Dame nicht die Flucht ergreift bei diesem Andrang. Aber nein, sie kommt sogar noch etwas näher und geniesst die Aufmerksamkeit, die wir ihr alle schenken ;o)

Kurz vor Fairbanks fahren wir durch den Ort North Pole. Hier wohnt Santa Claus mit seinen Rentieren. Ob er wohl zuhause ist?

Schlechtes Timing - Santa und seine Helfer sind gerade nicht im Haus. Wir dürfen uns aber in seiner Produktionsstätte umschauen und seine Rentiere besuchen.

Fairbanks ist mit 33‘000 Einwohnern die zweitgrösste Stadt in Alaska. Wir haben Glück und ergattern wieder einmal den letzten Stellplatz auf dem Camping in der Stadt. Juni - August ist Ferienzeit in Alaska und ohne eine  Vorbuchung wird es schwierig. Ab und zu stehen wir gerne mal nicht wild, denn da können wir wieder Wasser nachfüllen und duschen, ohne in unserem Bad alles ausräumen zu müssen.

 

Fairbanks - das merken wir schnell - ist nicht unsere Stadt. Wir spazieren durch Downtown, lassen das Ice Museum aus, da man in Gruppen durchgeschleust wird, trinken ein Bier in einem Restaurant und hören uns das Gejammer des Wirtes an, der die Kundschaft vermisst.

In der abgelegenen Animal Research Station gäbe es Rentiere, Elche und Moschusochsen zu sehen. Auch hier nur mit Führung - die leider erst in 1 1/2Std beginnt.

 

Daher fahren wir zum Pioneer Park, ähnlich dem Ballenberg in der Schweiz. Hier kann man Einiges aus der Goldgräberzeit besichtigen.