Álamos

23.-27.05.2024

Von Navojoa aus führt eine - etwas löchrige - Strasse langsam hoch auf 380müM. Wegen der Entdeckung einer Silbererzmine wurde hier 1685 das heutige Pueblo Mágico Álamos gegründete.

Der Ort liegt umgeben von den Bergen der Sierra Madre Occidental. Der erste Eindruck ist sehr positiv, denn der Ort ist sauber und gepflegt. Obwohl es schon vier Uhr nachmittags ist, heizt die Sonne immer noch zünftig - 40°C. Wir beziehen ein schattiges Plätzchen auf dem Camping - Auswahl ist gross, wir sind alleine - und stürzen uns sogleich in den Pool zwecks Abkühlung ;o)

Im 19. Jahrhundert wurde Alamos wegen seinen Silberminen von den lokalen Stämmen der Yaqui und Mayo, sowie den französischen Truppen mehrfach überfallen. Die Mexikanische Revolution gab dem Ort schlussendlich den Todesstoss und 1920 wurden die meisten Minen geschlossen.

Um 1940 'entdeckten' wohlhabende Amerikaner und Kanadier die Stadt mit dem spanisch-kolonialen Ambiente und begannen mit dem Renovieren der alten Villen. Das Ergebnis heute ist eine gemischte mexikanisch-amerikanische Bevölkerung, die seit mehreren Generationen hier zusammenlebt.

Beim ersten Stadtspaziergang haben wir den Mirador/Aussichtshügel mit 370 Stufen entdeckt. Den heben wir uns für den Frühsport auf.

Morgens um 9 Uhr geht‘s bei 30°C los. Nach einem Kilometer Eilmarsch stehen wir am Fuss des Hügels. Die ersten 100 Stufen gehen ganz passabel. Ab da hapert‘s bei mir aber gewaltig. Die hohen Stufen und diese Hitze sind die reinste Qual. Aber der Aufstieg hat sich gelohnt, denn die Aussicht von hier oben ist schon beeindruckend. Runter geht’s zwar schneller, aber dafür macht uns die Hitze - es sind inzwischen schon 35°C - etwas zu schaffen.

Den Rest des Tages verbringen wir im Schatten mit kleinen Reparaturarbeiten und Waschen.