Yosemite National Park

09./10.07.2024

Vor 27 Jahren konnten wir noch ohne spezielle Bewilligung den Yosemite Park besuchen. Heute ist es etwas komplizierter. Wir müssen im Internet eine freie Durchfahrt buchen. Da hier alles mindestens ein Jahr im Voraus schon ausgebucht ist, braucht Röbä eine halbe Stunde, bis er eine freigegebene Durchfahrt ergattert - und die ist erst übermorgen, mittags 12 Uhr. Wir fahren Richtung Parkeingang hoch und suchen uns einen Übernachtungsplatz.

Heute Dienstag, 11.15Uhr, stehen wir schon früh in der Warteschlange bei der Einfahrt Ost. Der Nationalpark liegt in der kalifornischen Sierra Nevada und ist unter anderem bekannt für einige der höchsten Granitwände der Welt.

 

Nach einer Viertelstunde sind wir bereits drin, doch ein abgerutschter Hang, der neu gesichert werden muss, verzögert die Weiterfahrt um 30 Minuten. Punkt 12 Uhr sind wir bei dem Erdrutsch durch und schon begeistern uns die 240m hohen, polierten und senkrechten Wände des Lembert Domes.

Die Höhepunkte des Tages aber sind El Capitan mit einer Höhe von 900m und der Half Dome, wo sich die Touristen an einem Stahlseil die steile Wand hochziehen, um auf den 2'693m hohen Felsen zu gelangen. 

Wir verlassen das kühlere Hochland und fahren runter zum Tuolumne Grove, ein Gebiet mit vielen abgebrannten Nadelbäumen und einigen toten und wenigen noch lebenden Riesen-Sequoia-Bäumen.

Ein anstrengender, einstündiger Fussmarsch runter ins Tal führt uns zum Dead Giant - Tunnelbaum. Als der Tunnel 1878 in den Stumpf geschnitten wurde, war er ein 61m hoher, toter Baum und konnte mit dem Auto durchfahren werden.