10.-11.07.2024
National Parks warten in der Regel mit imposanten Sehenswürdigkeit auf. Kings Canyon National Park - an der Zufahrt zum Sequoia National Park gelegen - ist einer der wenigen Parks, die unsere Erwartungen nicht erfüllen konnte.
Nach einer rund 60km langen Anfahrtsstrecke fährt man in ein Tal hinunter, an dessen Ende sich der Kings Canyon befindet. Bäume verhindern meistens eine Sicht auf die Felsen oder auf die umgebenden Berge. Hinten im Tal - Kings Valley wäre wohl eher passend - dreht man eine Schlaufe und schon gehts die 60km wieder zurück :o(
Nach einer Nacht neben einem mächtigen Baumstumpf fahren wir durch den Sequoia National Park. Dieser Park hingegen wartet mit einigen imposanten Sehenswürdigkeiten auf. Da die Gegend schon Ende des 19. Jhd. unter Schutz gestellt wurde, findet man hier nicht nur eindrückliche Baumstümpfe, sondern auch noch zahlreiche lebende Sequoia-/Riesenmammut-Bäume.
Ein Sequoia kann über 3000 Jahre alt werden, bis zu 95 Meter in die Höhe wachsen und einen Stammumfang von über 35 Meter erreichen. Die Kronen der alten Exemplare zeigen oft Spuren von Sturm- und Blitzschäden, die untersten Meter des Stammes sind meistens verkohlt wegen den unzähligen Waldbränden der vergangenen Jahrhunderte.
Um uns nach der langen Fahrerei die Beine zu vertreten, erklimmen wir kurz vor dem Verlassen des Parks den Moro Rock, einen grossen Granit-Dom.
350 Stufen führen auf den kahlen Felsen, von wo man einen eindrücklichen Blick auf zahlreiche 4000er und das unter uns liegende, für seine Fruchtplantagen bekannte San Joaquin Valley werfen kann.