Transpeninsular Mex1

23.-25.07.2024

Kaum haben wir die bewohnte Küste verlassen, wird es zu unserem Erstaunen gebirgig und der Nebel verzieht sich. Die Transpeninsular Mex 1 schlängelt sich in zahlreichen Kurven durch die einsame Bergwelt.

Einheimische sieht man hier kaum. Sie haben sich in Ejidos/Dorfgemeinschaften in der Ebene - welche sie landwirtschaftlich nutzen - zusammengeschlossen. Plastik-Gewächshäuser soweit das Auge reicht. Grosse Menschengruppen - angeheuert und mit Bussen zu den Feldern transportiert - ernten eindrückliche Zwiebel-, Gurken- und Kartoffelfelder ab.

Man fragt sich, woher das Wasser kommt, um all diese Felder zu bewässern und was geschieht mit den riesigen Altplastik-Haufen der Gewächshäuser, die sich am Strassenrand stapeln?

 

Kaum nähern wir uns wieder der Pazifikküste, tauchen wir auch wieder in den dichten und kühlen Nebel ein. Nach 230km - über zum Teil sehr löchrige Strassen - haben wir genug für heute und suchen uns - trotz Nebel - ein Plätzchen an der Küste. 

Wir schalten einen Ruhetag ein. Der Pazifiknebel klebt zäh an der Küste. An vorderster Front und ganz alleine auf einer 20m hohen Klippe richten wir unser Nachtlager ein, ziehen einen warmen Pulli an - es sind nur 20°C - und gehen auf Entdeckungs-Tour.

 

Der Boden ist bedeckt mit einem braunen mehlartigen Sand-Staub. Bunte abgerundete Kiesel jeder Grösse und Farbe bedecken den Strand. Das Meer nagt ununterbrochen an den Felsen und schabt an den grossen Kieselsteinen. Immer wieder rieseln kleine Sandlawinen von der Klippe herunter ins Meer. Gegen 16 Uhr dringt dann doch noch die Sonne durch, Delfine ziehen an uns vorbei und wir erleben einen weiteren tollen Sonnenuntergang.