02.-07.08.2024
Angesichts der relativ eintönigen Umgebung - endlose flache Halbwüsten - auf der in mehreren Etappen geplanten Fahrt von Loreto nach La Paz ändern wir kurzfristig unsere Pläne. Wir entschliessen uns wieder einmal einen reinen Fahrtag einzuschalten und die 260km ohne Übernachtungen direkt zur Hauptstadt des Bundesstaates Baja California Sur zu fahren.
Auf der engen Strasse - meist über einem Erdwall mit bröckelnden Teer-Rändern und unzähligen Schlaglöchern - benötigen wir für diese Strecke 4 1/2 Stunden.
Fünf Gehminuten vor der Strandpromenade von La Paz finden wir eine Steckdose - bei 42° C im Schatten ist Elektrizität für die Klimaanlage zurzeit die wichtigste Annehmlichkeit - und einen ruhigen Übernachtungsplatz.
Als gelernter Koch überrascht uns der Gastgeber Mario mit verschiedenen Köstlichkeiten, die unsere Mexikanischen Gourmet-Erfahrungen weiter bereichern.
Als grosser Fährhafen zum mexikanischen Festland ist La Paz für Baja-Reisende ein wichtiger Anlaufpunkt, hat aber nebst dem Malecón/Strandpromenade, einigen Metall-Skulpturen und Wandmalereien nicht viele andere Sehenswürdigkeiten zu bieten.
Die Hitze ist beinahe unerträglich und daher ist es nicht verwunderlich, dass es Röbä bald in eine Strandbar zieht. Bei grossen Margaritas sabor Jamaica - viel Eis, viel Hibiskus-Saft, wenig Tequila - lassen wir diesen heissen Tag ausklingen.
Während wir noch diskutieren, ob wir die Cabos am südlichsten Zipfel der Baja California überhaupt besichtigen wollen, erfahren wir am Wochenende, dass einer der zwei Betreiber von Autofähren La Paz-Mazatlan die Lizenz für die Beförderung von Passagieren für unbestimmte Zeit verloren hat. Wir könnten zwar unseren Camper verschiffen, müssten selbst aber mit dem Flugzeug aufs Festland reisen :o(
Der andere Fährbetreiber ist für Wochen praktisch ausgebucht - die Mexikaner haben Schulferien - so dass wir nur mit Mühe für Mittwoch einen Platz auf der Autofähre La Paz-Topolobampo ergattern können - Adiós Baja California, no volveremos!