Bei unserer Ankunft im Hafen - 4 Stunden vorher - steht schon eine lange Lastwagen-Kolonne bereit für die Einfahrt in den Hafen, die wir - zum Glück - überholen dürfen.
Obwohl wir uns eigentlich in Mexiko befinden, müssen wir zuerst durch Zoll und Immigration. Da unser Camper zehn Jahre in Mexiko bleiben darf und unser Visa noch gültig ist, macht die Beamtin nur noch schnell einen Rundgang durch unsere Wohnung und schon sind wir durch.
Anschliessend werden wir vermessen und gewogen. Zum Schreck von Röbä - wir wiegen 3'900kg - haben wir 400kg Übergewicht!
Der Camper darf nur mit dem Fahrer auf die Fähre, ich werde mit allen anderen Passagieren in einem kleinen Bus transportiert. Kaum auf dem Schiff und bevor die Fähre um 13.30 Uhr ablegt, gibt es Mittagessen. Alle stürzen sich aufs Buffet - Reis, Bohnenmus, Chicken, Tortillas, Getränke und Fruchtgelee zum Dessert - alles im Fahrpreis inbegriffen. Bier fliesst in Strömen und laute Live Musik heizt die Stimmung an, es wird gesungen und getanzt.
Nach sieben Stunden haben wir die Sea of Cortez überquert und erreichen den Hafen von Topolobampo. Jetzt müssen wir noch 20km zu unserem Schlafplatz fahren - ein Truckstop in Los Mochis - bevor wir um 23.30 Uhr den Kopf aufs Ruhekissen legen dürfen.
Wir haben gut geschlafen - besser als erhofft, denn die Truckstops sind oft sehr lärmig. Die Sonne brennt wieder auf uns nieder und morgens um 8.30 Uhr zeigt das Thermometer bereits wieder 32°C an.
Heute ist wieder ein Fahrtag! Die 450km nach Mazatlán sind wir schon einmal in Gegenrichtung gefahren und die wollten wir uns eigentlich mit der Fähre ersparen - tja, hat nicht geklappt.
Nach 6 ½ Std. erreichen wir - total verschwitzt und müde - unseren altbekannten Camping auf der Isla de las Piedras in Mazatlán. Wir haben den grossen Platz für uns ganz alleine, nur die Mexikaner verbringen ihre Sommerferien am angrenzenden Strand. Die Europäer und die Snowbirds - alte Kanadier und US Amerikaner - sind noch zuhause!