TSCHECHIEN

Mit dem Camper von Österreich kommend...

Tschechien (08. - 13. Juli 2001)

Český Krumlov/Krumau - České Budějovice/Budweis

Auf unserer Rundreise durch Nordost-Europa betreten wir bei der Einreise nach Tschechien bzw. Südböhmen Neuland; wir sind gespannt auf unser erstes Osteuropäisches Land. Die heutige Tschechische Republik entstand am 1. Januar 1993 mit der friedlichen Teilung der Tschechoslowakei. Die Österreichische Schilling haben wir bereits verstaut und nehmen nun Tschechische Kronen zur Hand. 

 

30km nach der Grenze erreichen wir Český Krumlov/Krumau, dessen Altstadt - Weltkulturerbe der UNESCO - wir mit unseren Velos etwas genauer anschauen. Die Moldau fliesst durch ihre Mitte und über den Häusern ragt das Schloss mit seinem farbenprächtigen Rundturm empor. 

Als nächstes steuern wir České Budějovice/Budweis, die Hauptstadt der Region Südböhmen an. Budweis ist vor  allem bekannt durch seine staatliche Bierbrauerei. Der Markenname Budweiser gehört jedoch der amerikanischen Brauerei Anheuser Busch, daher muss das 'echte' Budweiser unter dem Namen Budvar verkauft werden.

Nach einer ausgiebigen Stadtbesichtigung und bevor wir uns auf dem in der Nähe liegenden Camping Motel einrichten, verkosten wir natürlich zuerst das einheimische Gebräu. Leider ist der bittere Hopfengeschmack nicht nach unserem Geschmack :o(

Märchenschloss Hluboka - Kernkraftwerk Temelín - Tabor - Louňovice

Am späteren Montag Morgen besichtigen wir das Schloss Hluboká/Schloss Frauenberg in der Stadt Hluboká nad Vltavou. Neben dem märchenhaften Äusseren beeindrucken uns vor allem die Wände und Decken der prunkvollen Räume, die mit edlen Hölzern und reichen Schnitzereien verkleidet sind. 

 

Nach einem gemütlichen Picknick im Schlossgarten winden wir uns anschliessend mit unserem Camper durch die mächtigen Kühltürme des Kernkraftwerks Temelín, dem grössten Kraftwerk Tschechiens. Der Bau und Betrieb des Kraftwerks verursachten zahlreiche Proteste, nicht zuletzt auch aus dem benachbarten Österreich.

 

Für uns gehts aber weiter Richtung Norden über Tabor nach Louňovice. In diesem kleinen Dorf im Bezirk Prag-Ost in der Mittelböhmischen Region der Tschechischen Republik verbringen Jürg Rast, ein Lehrer-Kollege von Ursi, und seine Familie die Sommerferien. Nach einem gemütlichen Schwatz und einem deftigen Nachtessen im Dorf richten wir das Nachtlager im Garten vor dem Haus ein.

 

Prag

10.-12.07.2001

Am Dienstag steuern wir einen Camping in der Nähe von Prag an, um kurz darauf mit einem Zug ins Zentrum der Tschechischen Hauptstadt zu fahren. 

 

 

Wir schlendern zum National-Museum, flanieren über den Wenzelsplatz - die Prachtstrasse von Prag - und erreichen über Umwege die 1402 fertiggestellte Karlsbrücke. Die Brücke mit zahlreichen Statuen katholischer Heiligen ist für den Autoverkehr gesperrt und der Touristenmagnet von Prag. Den eindrucksvollen Blick vom Altstädter Brückenturm zur Prager Burg lassen wir uns natürlich nicht entgehen.

 

Die 'Stadt der hundert Türme' ist auch bekannt für seine bunten Barockgebäude am Altstädter Ring, seine gotischen Kirchen und der mittelalterlichen astronomischen Uhr, an der zu jeder Stunde ein animiertes Glockenspiel zu sehen ist.

 

Es ist bereits dunkel als wir uns am Rathaus und der Teyn-Kirche vorbei zum Bahnhof aufmachen. 

Natürlich verbringen wir auch noch den nächsten Tag, ein Mittwoch, im Zentrum von Prag. Diesmal geht's aber direkt vom Bahnhof über die Karlsbrücke zur Prager Burg. 

 

Die Prager Burg/Pražský Hrad ist die ehemalige Residenz der Könige von Böhmen. Mit einer Fläche von fast 70.000 Quadratmetern ist sie die grösste Burganlage der Welt. Sie war Residenz der Könige von Böhmen, zweier Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und der Präsidenten der Tschechoslowakei. Heute ist sie Sitz des Präsidenten von Tschechien.

 

In der Prager Burg befindet sich der Veitsdom, in dem neben den Gräbern der böhmischen Herrscher auch deren Krönungsinsignien aufbewahrt werden. 

Das Goldene Gässchen/Zlatá Ulička, auch Alchimistengasse oder Goldmachergasse genannt, ist ein weiterer Anziehungspunkt, der uns interessiert. Berühmtheit erlangte das Gässchen vor allem weil hier unter der Aufsicht Kaiser Rudolfs II. Alchimisten gewirkt haben sollen, um für ihn künstliches Gold und den Stein der Weisen zu erzeugen.

 

Von Hunger getrieben gehts am späteren Nachmittag wieder zurück über die Altstadt zum Campingplatz, wo Chefkoch Tin Can für uns im Restaurant Sanssouci ein leckeres Nachtmahl zubereitet ;o)

 

Melnik - Turnov/Turnau - Nationalpark Český Ráj

Melnik, der Zusammenfluss von Elbe und Moldau

 

Nationalpark Český Ráj/Böhmisches Paradies. Geprägt ist die Landschaft vor allem durch die bekannten 'Felsenstädte' aus Sandstein.

 

Unser Essen in einem 3-Sterne Hotel im Park für Fr. 5.-

 

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