Hier sind wir oder waren wir vor kurzem

Unser aktueller Standort

Inhalte von Google Maps werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell), um den Cookie-Richtlinien von Google Maps zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Google Maps Datenschutzerklärung.
Aktuelle Ortszeit in México:

Letzter Blog-Update, letzter Newsletter:  29. April 2024

Schweiz (08. Oktober 2023 - 14. April 2024)

6. Heimaturlaub

08.10.-24.12.2023

Nach 15 Monaten rumgondeln in Mexiko, USA und Kanada brauchen wir eine längere Pause in der Schweiz. Zwei Gründe lassen uns diesmal für sechs Monate zuhause verweilen. Erstens möchten wir uns wieder einmal ausgiebig um unsere Enkel kümmern und zweitens müssen wir unbedingt neue Pläne schmieden, da wir die Amerikas-Reise eigentlich abgeschlossen haben. 

 

Wir geniessen die letzten sonnigen Herbsttage, lassen uns ein saftiges Cordon Bleu bei 'lüpfiger' Schwyzerörgeli-Musik schmecken und freuen uns auf den ersten Schnee, der die ganze Gegend in eine märchenhafte Winterlandschaft verzaubert.  

Leider hält der weisse Zauber nicht bis Weihnachten und so feiern wir im Grünen und bei milden Temperaturen Weihnachten.

Frohe Festtage

Liebe Familie und Freunde

 

Von unserem 6. Heimaturlaub senden wir euch allen herzliche Festtagsgrüsse und wünschen gute Gesundheit, viel Erfolg und Glück im Neuen Jahr.

Jahreswechsel 2023/2024

Vor Jahresende steht nun nur noch eine grössere Sache an, die erledigt werden muss - ich brauche ein neues Hüftgelenk. Diese unerwartete Botschaft bekomme ich von meinem Orthopäden Anfangs Dezember mitgeteilt. Da unsere Rückreise nach Mexiko auf Mitte April 24 geplant ist, lasse ich keine Zeit verstreichen und lege mich am 29. Dezember 2023 unters Messer.

Den Jahreswechsel verbringe ich für einmal an einem ganz speziellen Ort ;o)

Guggä - Maskä - Konfetti

Es ist Fasnacht - die Zentralschweiz steht Kopf!

Leider bin ich noch mit meinen zwei Gehstöcken unterwegs und deshalb beschränken wir uns auf die Räbefasnacht in Baar/ZG. 

Die Sonne lacht, Tambouren und 'Guggen' trommeln und musizieren was das Zeug hält, die Masken verteilen Süsses, Konfetti fliegt durch die Luft und als letzte - inoffizielle - Nummer fegt die Putzequipe durch die Strassen. Nach zwei Stunden ist der Spuck vorbei und alles sieht wieder so aus wie vor dem Umzug ;o)

Schnee-/Wanderferien

19.-23.02.2024

Unser Enkel Gregory fährt heute Montag ins Skilager auf die Mörlialp und für uns - mit Sandra, Guillermo, Louis und Seraina - gehts ins Brunni-Alpthal. Es wären eigentlich Skiferien angesagt, nur leider hat es die letzten Tage geregnet und der Skiort begrüsst uns nun mit grünen Wiesen. Wir machen das Beste draus und gehen Wandern ;o))

 

Die Holzegg - unser erstes Wanderziel - liegt auf 1405müM direkt unter dem Grossen Mythen. Von Brunni aus sind nur gerade 300 Höhenmeter zu überwinden. Alles geht gut, bis wir in der Hälfte auf schneebedeckte und steile Wege stossen. Das ist für mich - so kurz nach der Hüft-OP -  doch noch zu gefährlich und so drehen Guillermo, Seraina und ich wieder um und nehmen unten im Tal die Luftseilbahn.  

Für Sandra, Röbä und Louis geht der beschwerliche Aufstieg jetzt erst richtig los. Einmal oben angekommen, freuen sich Louis und Seraina ganz speziell aufs Schlitteln.

Es regnet wieder und es ist grau in Brunni-Alpthal. Warum also nicht einen Bummel durch Einsiedeln - zumal es hier trocken ist. 

Das Kloster Einsiedeln - eine Benediktinerabtei - ist das Zuhause von ca. vierzig Mönchen und der bedeutendste Wallfahrtsort der Schweiz. Die Schwarze Madonna von Einsiedeln ist Anziehungspunkt für jährlich rund 800'000 Pilger und Touristen. Wir haben Glück, denn bei diesem Wetter haben wir die Kirche praktisch für uns alleine. 

 

Nach dem Kirchenbesuch interessiert uns, wie das bekannteste Wallfahrtsgebäck Einsiedelns - der Schafbock - hergestellt wird. Im Schafbock-Museum erhalten wir einen Einblick in die Geschichte des Einsiedler-Pilgergebäcks und dürfen dieses süsse Honiggebäck auch gleich vor Ort degustieren.

Rückreise nach Mexiko

Nach sechs Monaten 'ordentlichem‘ Leben ist es wieder Zeit die Komfortzone zu verlassen und unsere Camper-Reise fortzusetzen - bevor wir Wurzeln schlagen!

 

Wir haben in dieser Zeit jede Minute mit unseren Enkeln ausgiebig genossen und den guten Wein und das gemütliche Zusammensein bei Sandra und Guillermo sehr geschätzt. Sorry Guillermo, wir hoffen dein Weinkeller hat nicht allzu sehr gelitten ;o)

Auch unser gemütliches Zuhause, dass wir bei unserer Freundin Katja fanden, verlassen wir für die nächsten sechs Monate mit einem weinenden Auge.

 

Wie unsere langfristigen Pläne aussehen - tja - da sind wir noch nicht viel weiter. Wir haben einige Ideen, konnten uns aber noch für keine entscheiden. Nun geht es aber zuerst wieder zurück nach Mexiko, wo wir unseren Camper aus seinem 6-monatigen Winterschlaf wecken werden.

Mexiko (14. April - xx. Oktober 2024)

Orange 2024   Grün 2023   Rot 2022   Blau 2021  Violett 2014

Hola México - Hola Teotihuacán

14.-24.04.2024

Nach einem 6-monatigen Urlaub in der Schweiz fliegen wir am Sonntag wieder zurück nach Mexiko. In Paris steigen wir auf einen Flieger von Aeroméxico um und erreichen nach rund 19 Stunden Gesamtreisezeit México City. Nach einer zusätzlichen Stunde Autofahrt haben wir es geschafft - wir sind in Teotihuacán, der Pyramiden-Stadt der Azteken.

Unser Camper scheint den Winterschlaf gut überstanden zu haben. Die Solar-Batterien sind einsatzbereit und der Motor startet beim ersten Schlüsseldreh - was will man mehr. Daher widmen wir uns die nächsten 10 Tage der Akklimatisation (8 Std Zeitverschiebung, 1800m Höhenunterschied, 36° Hitze), entstauben unser fahrendes Zuhause, verbauen die aus der Schweiz mitgebrachten Ersatzteile und geniessen die mexikanische Küche. Die Regenzeit steht vor der Türe und am späteren Nachmittag entleeren sich über uns die ersten heftigen Regengüsse.

Auch unsere Drahtesel werden von Röbä auf Hochglanz poliert und erhalten neue Bremsbeläge. Eine sonntägliche Probefahrt (neue Bremsbacken, Ursis neues Hüftgelenk) führt uns um das ausgedehnte Pyramiden-Gebiet von Teotihuacán. Die Strecke ist gesäumt von zahlreichen kleinen Souvenir- und Verpflegungsständen. An einem dieser Stände wird das mexikanische Nationalgetränk Pulque - leicht alkoholisches Getränk aus fermentiertem Agavensaft - serviert. Natürlich lassen wir uns diese köstliche Stärkung nicht entgehen ;o)

Inzwischen haben wir in dieser Ecke der Welt das Meiste gesehen, was für uns von Interesse ist. Somit bleiben für diese - vermutlich letzte - Rundreise in dieser Gegend nur noch einige weisse Flecken auf der Landkarte übrig.

 

Unsere Grobplanung für die nächsten 6 Reise-Monate durch Mexiko und USA sieht wie folgt aus:

Tepoztlán

25.-27.04.2024

Nach zehn Tagen hat unser lokaler Mechaniker Eric alle Ersatzteile ausgetauscht, die wir aus der Schweiz mitgebracht haben. Wir starten unsere Reise von Teotihuacán aus in den Süden von Mexiko City, wo wir noch ein paar weisse Flecken auf unserer Reisekarte finden. Wegen 'Hoy no circula‘ - geregelte Fahrtage wegen der Luftverschmutzung - dürfen wir erst um 11 Uhr losfahren.

 

Schnell merke ich, dass ich mich an das Fahren in Mexiko zuerst wieder gewöhnen muss. Die vielen Löcher und die unzähligen Topes/Geschwindigkeitsschwellen brauchen die ganze Aufmerksamkeit des Fahrers - Röbä nimmt's gelassen und fährt auch schon wieder wie ein Mexikaner ;o))

 

Etwas nordwestlich von Puebla besuchen wir die Ex-Hacienda und das Castillo de Chautla. Inmitten  eines 60 Hektar grossen bewaldeten Parks mit einem Stausee - erster Staudamm Lateinamerikas - liegt das ehemalige Anwesen des Marquis de San Antonio Chautla - 1777 ein Geschenk König Carlos III. von Spanien. Der Marquis liess hier eine schlossartige Hacienda bauen - heute ein Hotel. Im 19. Jahrhundert hat ein Nachkomme des Marquise - der Erzbischof von Antequera - das Wasserschloss errichten lassen. Heute ist nur noch ein kleiner Flächenanteil der Hacienda übrig und gehört dem Bundesstaat Puebla

Nach einer Nacht auf dem Parkplatz eines Badeparks in Metepec geht die Fahrt weiter vorbei am Vulkan Popocatépetl - 5436müM - der sich aber hinter Wolken und Smog versteckt. Die Strasse beginnt langsam zu steigen. Wir fahren ins Gebirge zum Pueblo Mágico Tepoztlán.

Die Durchfahrt durch das Dorf zum Übernachtungsplatz lässt uns für ein paar Sekunden den Atem anhalten. Steile und oft auch enge Kopfstein-gepflasterte Strassen erwarten uns. Die wenigen älteren Menschen, die sich vor den Häusern zu einem Schwatz getroffen haben, schauen uns etwas verwundert an. Vielleicht haben wir ja die falsche Einfahrt ins Dorf erwischt?! 

Auf einem schattigen Estacionamiento/Parkplatz etwas südlich des Zentrums parkieren wir für die nächsten zwei Nächte und stürzen uns direkt ins Geschehen. Das Dorf liegt unterhalb senkrecht aufsteigender Felswände. Die Strassen sind gesäumt von Souvenirläden und Restaurants. Wir bestaunen die zahlreichen Wandgemälde und setzten uns beim Zócalo/Hauptplatz auf eine Terrasse, geniessen ein kaltes Bier und schauen dem Geschehen zu. 

400m oberhalb von Tepoztlán, auf einem der steilen Felsen thront eine Pyramide, die zu Ehren des Aztekengotts Tepoztécatl erbaut wurde. Die Pyramide selber ist nicht sehr imposant, anspruchsvoll hingegen ist der 2.5km lange, steile und steinige Aufstieg zwischen zwei senkrechten Kliffs. Der ultimative Abschlusstest für mein neues Hüftgelenk!

 

Ich lasse Röbä ziehen und arbeite mich Schritt für Schritt dem Ziel näher. Viele Mexikaner überholen mich im Eiltempo, schnaubend und quaselnd - 20m weiter oben überhole ich die verstummten und nach Luft ringenden Einheimischen wieder. Schlussendlich kommen wir aber alle oben an - geschafft! Röbä ist schon wieder bereit für den Abstieg ;o) 

Cuernavaca

Nach kurzer Fahrt durch die hügelige Vulkanlandschaft südlich von Mexiko City erreichen wir gegen Mittag Cuernavaca, die heutige Hauptstadt des Bundesstaates Morelos. Die Stadt diente den Spaniern im 16. Jhd. als Landwirtschaftliches Zentrum und wurde dem Mexiko-Eroberer Hernán Cortés von der Spanischen Krone - zusammen mit weiteren ähnlichen 22 Ortschaften - als Privatbesitz zugesprochen.

 

Heute spürt man von all der Herrlichkeit, abgesehen von der als Festung ausgestatteten Kathedrale und dem Palacio de Cortés, nur noch wenig. Auch den im Reiseführer angekündigten Besucherströmen aus Mexiko City, begegnen wir diesen Samstag nicht. Wir schlendern durch die Altstadt-Gassen und nach einem kühlen Glas Ananas-Saft geht's bald weiter Richtung Süden. 

Xochitepec - Xochicalco - Alpuyeca

27.-30.04.2024

In Xochitepec haben wir am Wochenende einen grossen Camping für uns ganz alleine. Keine laute Musik und keine kläffenden Hunde in der Nähe. Wir beschliessen hier länger zu verweilen und unseren Reiseblog fertigzustellen.

Doch zuerst fahren wir am Sonntag in die nahe gelegenen Hügel nach Xochicalco, das als eine der wichtigsten pre-kolumbianischen Archäologischen Ausgrabungen von Mexiko gilt. Als Teotihuacán 650nChr. an Bedeutung verliert, gewinnt Xochicalco an Wichtigkeit und bleibt bis 1200n.Chr. ein wichtiges Handels- und Kultur-Zentrum für verschiedene Kulturen (Zapotec, Maya, Tiahuica, Toltec, Olmec, Mixtec, Aztec). 300 Jahre bevor sich die Spanier das Land unterjochen, versinkt auch diese Hochkultur und geht beinahe vergessen.

Da diese beinahe 10km2 grosse Ausgrabung touristisch noch wenig bekannt ist, haben wir die eindrücklichen Pyramiden beinahe für uns alleine. Bei 38Grad C haben wir aber nach 1 1/2 Std genug gesehen und lassen uns im nahe gelegenen Alpuyeca einen grossen Becher Erdbeer-Eis schmecken.

 

Überall hängen Wahlplakate und viel Volk hat sich auf dem Hauptplatz versammelt. Am 2. Juni wählen die Mexikaner nach 6 Jahren wieder einen neuen Staatspräsidenten, alle politischen Vertreter im Senat (Ständerat), Parlament (Nationalrat), die Präsidenten sowie Parlamente der Bundesstaaten und der Gemeinden. Auffallend viele Frauen bewerben sich diesmal um ein politisches Amt und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass zum ersten Mal überhaupt eine Frau ins höchste Amt des Landes gewählt wird.

Zur Ansicht der Gesamt-Navigation -> Smart Phone quer halten